Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN) sind das Leitmotiv der Ausstellung „Let’s talk about Food“ von Tainá Guedes in den Wilmersdorfer Arcaden.

In 17 Dioramen von der Größe eines Hausschreins interpretiert sie diese Nachhaltigkeitsziele auf künstlerische Weise. Die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Müll, Menschen und Armut oder Lebensmitteln und CO₂-Abdruck. Sie visualisiert die Probleme, die überall auf der Welt Realität sind, von den Menschen jedoch nicht wahrgenommen werden wollen, weil wir alle in einer Konsumblase gefangen zu sein scheinen.
In einem grünen Algenwald sind die Dioramen scheinbar zufällig verteilt aufgestellt. Zwar sind sie durchnummeriert, die Reihenfolge spielt jedoch keine Rolle. Aber das hilft, in diesem Labyrinth einen roten Faden zu haben. Zu jedem Kunstwerk findet sich außen eine kurze Erläuterung auf Deutsch und Englisch. Man sollte sich etwa eine Stunde Zeit nehmen, alle Beschreibungen zu lesen, denn einiges versteht man nicht intuitiv.

Die Ausstellung der Installationen reiht sich in eine immer noch dringend nötige Aufklärung über die fehlende Nachhaltigkeit in allen wichtigen Bereichen unseres Lebens im Kleinen wie im Großen. Ökologische Nachhaltigkeit ist nicht einfach nur Wiederverwertung von Papier und Glas oder die Biotonne. Es geht vielmehr um die globalen Aspekte der Nachhaltigkeit: Krieg und Frieden, Armut und Wohlstand sowie wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Menschheit. Wenn wir nicht radikal umdenken und umlenken, werden wir uns in wenigen Jahrzehnten unsere eigene Lebensgrundlage zerstört haben.

Let’s talk about Food
Ausstellung von Tainá Guedes noch bis 30. Dezember 2025, täglich bis 18 Uhr in den Wilmersdorfer Arcaden („Wilma“), 1. Stock, gegenüber der Tanzschule. Wilmersdorfer Straße 54, 10625 Berlin. U-Bahnhof Wilmersdorfer Straße oder Bismarckstraße.